Laut Kreditversicherer Acredia steigt die Zahl der Firmenpleiten weltweit voraussichtlich um plus sechs Prozent bis Ende 2023 an. Für Österreich werden plus zehn Prozent erwartet.
Für Österreich gehen wir von 5.250 Firmenpleiten bis Ende des Jahres aus, sagt Gudrun Meierschitz, Vorständin von Acredia. Foto © Acredia/DraperNach dem starken Anstieg von +57 Prozent im letzten Jahr, prognostiziert Acredia dieses Jahr ein Plus von zehn Prozent. Zu den gefährdeten Branchen zählen neben dem Einzelhandel das Baugewerbe und die Gastronomie. Vor allem der Wohnbau steht auf unsicheren Beinen.
Mehr als die Hälfte der Länder wird große zweistellige Zuwächse verzeichnen. Dazu zählen die USA, Frankreich, die Niederlande, Japan und Südkorea. Für 2024 wird ein weiteres Plus von 10 Prozent bei Firmenpleiten prognostiziert.
„Um die Insolvenzzahlen zu stabilisieren, müsste sich das weltweite Wirtschaftswachstum verdoppeln,“ so Meierschitz. „Das ist vor 2025 nicht realistisch!“
Hauptgrund für den weltweiten Anstieg der Firmenpleiten sind sinkende Unternehmensgewinne, vor allem bedingt durch einen geringeren Spielraum bei der Preisgestaltung und eine schwächere Nachfrage. Die Kombination mit anhaltend hohen Kosten drückt auf die Rentabilität und infolgedessen kann sich die Liquidität der Unternehmen schnell verschlechtern. Mehr Informationen lesen Sie hier.
Acredia ist Österreichs führende Kreditversicherung und schützt offene Forderungen im In- und Ausland. www.acredia.at