|   01.02.2024

Wir werden enorme Entwicklungen sehen

BEÖ-Vorsitzender Andreas Reinhardt über die Vorteile der Elektrifizierung des Verkehrs, die rasante Entwicklung der Batterie-Technologie und die Frage, wie Europa den enormen Energiebedarf decken soll. Das Interview erschien im Magazin Re:Think.

ReThink: Herr Reinhardt, die Elektromobilität gilt gemeinhin als die kommende Antriebsform. Können Sie zusammenfassen, was für diese Technologie spricht?

Andreas Reinhardt: Strom ist die einzige nutzbare Energieform, die wir aus erneuerbaren Quellen erzeugen können. Also etwa aus der Sonneneinstrahlung. Es ist am effizientesten, diese Energie so direkt wie möglich zu nutzen. Zum anderen gibt es auch fahrzeugtechnische Vorteile. Die ersten Antriebsformen waren elektrisch, schon Lohner und Porsche haben mit Elektroantrieben hantiert. Weil sie einfach und wartungsfrei sind. Elektromotoren sind robust, stabil, geräuschlos und mit hohem Drehmoment ausgestattet.

Es geht in Richtung einer sehr weitreichenden Elektrifizierung – und zwar auch der Nutzfahrzeuge. Noch vor zehn Jahren war im Pkw-Bereich nicht vorstellbar, was heute technisch möglich ist. Auch bei den Nutzfahrzeugen werden wir in zehn Jahren ganz woanders liegen. Meine Hypothese ist, dass wir auch bei der Elektrifizierung von Lkw wesentlich weiter kommen werden, als wir uns heute vorstellen.

Das gesamte Interview mit Andreas Reinhardt erschien im Magazin Re:Think des Verein Netzwerk Logistik im Jänner 2024.

Andreas Reinhardt ist Vorsitzender des Bundesverbandes Elektromobilität Österreich – BEÖ. Der studierte Elektrotechniker leitet den Bereich Energiedienstleistungen bei der Linz AG und war hier maßgeblich für den Netzausbau und für den flächendeckenden Smart-Meter-Ausbau verantwortlich. Reinhardt lehrt an der FH Hagenberg. Foto: © BEÖ/TomSon, Alex Halada

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